Naumburger Tageblatt: Kirschfest in Naumburg – Salut, Bier und Band „B87“

Naumburg – Auf dem Kopf eine sportliche schwarze Schildmütze, in der Hand locker den Bierseidel schwingend – Naumburgs Oberbürgermeister Bernward Küper (CDU) konnte im Zelt des Musikerstammtischs seinen Kirschfestlied-Patzer wettmachen. Gemeinsam mit der Band „B 87“, Vereinsvorsitzenden Riccardo Blüher, der Stadtwache und seinem Gefolge sang das Stadtoberhaupt Strophe für Strophe flott und textsicher. Auch Vorsitzender Jörg Wiedemann und weitere Mitglieder des Kirschfestvereins stimmten mit ein.

„Das Lied mit dieser Begleitung zu singen, war ein besonderes Erlebnis“, kommentierte Küper seinen Auftritt im Zelt drei des traditionellen Eröffnungsrundganges über die Vogelwiese.

Zügig nach dem Entrollen der Stadtfahne am Rathaus war der Tross zuvor auf der Wiese eingetroffen. Auf dem Weg dorthin erhielt Lars Resenberger am Theaterplatz das Kommando. Der Marketing-Mitarbeiter von City-Schutz musste kurzerhand die Straßensperrung übernehmen, weil die Polizei aufgrund eines Unfalls mit Personenschaden abberufen worden war.

Unternehmer haben die Ehre

Auf der Wiese empfingen Vorsitzende Ingetraut Becker und weitere Mitglieder des Vereins Naumburger Geschäftsleute und Unternehmer den OB und dessen Gefolge. Der Verein feiert sein 25-jähriges Bestehen (Tageblatt/MZ berichtete) und hatte deshalb die Ehre, das erste Fass Bier spendieren zu dürfen. Im Beisein von Frau Becker und Vorstandsmitglied Olaf Döring stach Küper dann das Fass an. Die Stadtwache mit Hauptmann Mario Rauner an der Spitze, aber auch viele Gäste – unter ihnen ausländische Studenten des Bundessprachenamtes der Bundeswehr – griffen gern zu den mit Gerstensaft gefüllten Gläsern.

Zum Eröffnungsritual des Fests gehörte auch das Verlesen eines gereimten Textes zu Ereignissen den jüngsten Stadtgeschichte. Küper streifte die Partnerschaft mit Aachen und die angestrebte mit einer französischen Stadt, erwähnte die Jubiläen 25 Jahre Straße der Romanik sowie Weinstraße und blickte auch voraus: „Noch zehn Lenze, dann sind wir als Stadt 1000, das wird gefeiert, aber brausend.“

Beim anschließenden gemeinsamen Singen des Kirschfestliedes allerdings kam Küper wieder einmal ins Stolpern, wollte wohl eine Strophe auslassen. Kein Problem, denn die anderen Festbesucher zogen lautstark durch. Tatsächlich trommelfellintensiv wurde es danach mit den Salutschüssen des Privilegierten Bürgerschützencorps und des Schützenvereins Neidschütz/Boblas. Spätestens da war den Besuchern klar: Das 2018er-Hussiten-Kirschfest ist eröffnet.

Auf Sofas unter Palmen

Deshalb bat Jörg Wiedemann den OB samt Gefolge – in ihm waren etliche Stadträte – zum Zelt-Rundgang, der bei den Unternehmern begann. „Unser Verein kann noch ein zweites Jubiläum feiern: Wir sind seit 25 Jahren mit einem Zelt auf der Vogelwiese präsent“, so die Vereinschefin.

Neu auf der Wiese ist dagegen der Verein „Fresh and Fruity“ mit Vorsitzenden Maurice Prill an der Spitze. Er zaubert karibisches Flair auf das Kirschfest. So lässt sich in weißen und orangefarbenen Sofas unter Palmen chillen.

Im dritten Zelt berichtete Riccardo Blüher über den Musiker-stammtisch-Verein. „Uns gibt es erst seit reichlich zwei Jahren. Zu uns gehören vor allem Musiker – da liegt es nahe, dass wir uns zu Jam-Sessions treffen.“ Dann brach der Tross zum nächsten Zelt auf – zwölf waren noch zu besuchen. Prost!

Bis Montag nun lädt das Hussiten-Kirschfest als eines der größten Volksfeste Sachsen-Anhalts die Besucher ein. Tausende werden erwartet. So zum Festumzug am Sonnabend und zur Peter-Pauls-Messe am Sonntag. Heute findet der Tag der Kinder mit den beiden Ballonstarts statt.

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