Naumburg – Mitarbeiter aus Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt werden während der Kirschfest-Tage in Naumburg für Sicherheit sorgen. Gemeinsam mit der Polizei sowie dem Ordnungsamt sind die 50 Frauen und Männer der Schönburger City Schutz GmbH vom kommenden Donnerstag bis Montag auf der Vogelwiese, im Hussitenlager, im Weindorf sowie zur Absicherung des Festumzuges am Sonnabend im Einsatz, sagte Timo Kabisch.
Nach entsprechender Ausschreibung durch die Stadt hatte das im Gewerbegebiet vor den Toren Naumburgs ansässige Unternehmen den Zuschlag erhalten. „Wir haben einen Aufruf in allen unseren Niederlassungen gestartet, wer diese Aufgabe in Naumburg übernehmen möchte, und die Resonanz war sehr groß“, so der City-Schutz-Geschäftsführer. „Obwohl der Sicherheitsaspekt in unserer Arbeit im Vordergrund steht, tragen wir als bundesweit agierendes Unternehmen damit auch zur Steigerung der Bekanntheit des Fests bei.“
Leitstelle und Unterstützung
Im Vorfeld des am Donnerstag beginnenden Kirschfests hatte es mehrere Abstimmungsrunden zum Thema Sicherheit zwischen Stadtverwaltung, Polizei, Kirschfestverein, Rettungsdiensten sowie der City Schutz GmbH gegeben. „Auf Vorschlag der Polizei werden wir erstmals am Jakobsring Betonelemente aufstellen“, kündigt City-Schutz-Unternehmenssprecher Lars Resenberger an. Außerdem wird der Sicherheitsdienst mit einem Leitstand auf der Vogelwiese präsent sein. „Er ist für Besucher ansprechbar, wenn es Probleme gibt, jemand vermisst oder Hilfe benötigt wird“, so Resenberger. Koordiniert wird der Dienst auf der Wiese vom Meister für Schutz und Sicherheit, Michael Möbis. Wie bereits im vergangenen Jahr erhält er Unterstützung aus der Berliner City-Schutz-Niederlassung. „Sami Abozcanona hat einen Abschluss als Bachelor für Sicherheitstechnik, außerdem kann er sich in der Landessprache mit ausländischen Besuchern verständigen“, begründet Resenberger diesen Schritt.
Zugleich bittet er um Verständnis, dass aufgrund der Sicherheitslage und nach Vorgabe des Veranstalters Flaschen und gefährliche Gegenstände, Hunde und größere Taschen nicht mit auf die Wiese und ins Hussitenlager mitgenommen werden dürfen. „Da es keine Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt, also bitte gar nicht erst mitbringen“, rät Resenberger. „Wenn sich alle an entsprechende Regeln halten, wird es – wie in den vergangenen Jahren – ein fröhliches und friedliches Fest. Davon gehe ich aus.“
Endzeiten festgelegt
Dazu sollen auf der Vogelwiese auch die Endzeiten für Musik, Ausschank und Veranstaltung sowie die Bannmeile an der Wiese beitragen, wie Oberbürgermeister Bernward Küper (CDU) und Kirschfestvereinschef Jörg Wiedemann sagten. Die Bannmeile umfasst die Luisenstraße und die Friedensstraße. In diesem Bereich besteht an allen Festtagen Parkverbot. Von 16 Uhr bis 5 Uhr gilt außerdem ein Fahrverbot. Ausgenommen von dieser Regelung sind die Anwohner.
Auf der Wiese wird das Ordnungsamt auf die Einhaltung der Endzeiten achten. Musikendzeiten sind in der Nacht zum Freitag um 1 Uhr, in der Nacht zum Sonnabend und zum Sonntag jeweils um 2 Uhr, am Sonntag um 24 Uhr und am Montag um 1 Uhr.